Irgendwann muss man sich entscheiden, ob man von allen geliebt werden oder eine eigene Meinung haben will!

24.09.2017:

Die Bundesrepublik Deutschland hat gewählt!

Das Ergebnis ist ein Albtraum für Deutschland! 

Die AfD gewinnt aus dem Stand bundesweit 12,6% der Wählerstimmen, wird im Osten mit 22,5% zweitstärkste und in Freistaat Sachsen mit 27% stärkste Partei!  

Die Sieger jubeln und reklamieren mit realitätsfernem Geschrei als Minderheit (AfD 12,6 % bundesweit) die Mehrheit für sich - "Wir sind das Volk" (?) Ihr "Führer", Gauland, will die Regierung jagen und das Volk heim holen - welches Volk?

Die Verlierer sind bestürzt und ratlos. In der Verzweiflung und in Ermangelung an selbstkritischer Analyse muss mal wieder der Protestwähler als Erklärung herhalten - einfach, und alles wie gehabt. Noch in der Wahlnacht wollen uns Sachsens Integrationsministerin Petra Köpping (SPD) und andere Wahlverlierer das Wahldebakel mit wirtschaftlich abgehängten Menschen im Osten, mit Menschen, die eine gebrochene Biografie aufweisen, und - das darf natürlich nicht fehlen, mit den Flüchtlingsmassen erklären.

Nichts gelernt möchte man sagen! Das ist zu einfach und in dieser Einfachheit auch falsch! Das leistet dem Populismus Vorschub und ist nicht geeignet verlorenes Terrain und Vertrauen beim Wähler zurück zu gewinnen - es scheint,die Wählerbotschaft wurde nicht verstanden!

• Wenn das so einfach ist, warum wird gerade im Freistaat Sachsen, dem Bundesland mit der geringsten Prokopfverschuldung die AfD mit 27% zur stärksten Kraft gewählt? Warum erzielt demgegenüber die AfD in den Bundesländern mit der höchsten Prokopfverschuldung Saarland, Bremen und im mit Strukturproblemen und Arbeitslosigkeit (Ruhrgebiet) stark betroffenen NRW nur unterdurchschnittliche Wahlergebnisse (10,1, 10,0 und 9,4%)? Die wirtschaftliche Situation und die abgehängten Menschen in einer Region sind als alleinige Begründung für das Wählerverhalten wohl eher ungeeignet!

• Auch Menschen mit gebrochenen Biografien, die ihre Lebensleistung nicht hinreichend anerkannt fühlen sind eine schwache Begründung. Damit wird nicht erklärt, warum die AfD ausgerechnet so viele Jungwähler, die zum Teil die DDR nur vage und vom Hörensagen kennen, rekrutieren konnte. Die älteren Wähler waren bei genauerem Hinsehen eher zurückhaltend in Sachen AfD-Wahl. Wissen die vielleicht noch aus Erfahrung wohin Fremdenhass, Intoleranz, soziale Ausgrenzung und Ideologie führen kann? Wehret den Anfängen!

• Und dann noch die Flüchtlinge: In Wilsdruff, ein kleines Städtchen im Speckgürtel von Dresden mit 13.900 Einwohnern "überschwemmt" von gerademal 10 Asylbewerbern hat jeder Dritte, genauer 36 %, AfD gewählt. Noch Fragen? (spiegel.de)

Also meine Damen und Herren von den Verliererparteien - so einfach geht es nicht!

Mit Vereinfachungen und populistischen Argumenten werden keine Wähler vom rechten Lager zurückgewonnen. Einfache Erklärungen für alles; das kann die AfD besser. Und, der Wähler wählt lieber das Original und nicht eine schlechte Kopie. Und hört endlich auf den Menschen im Osten und den potentiellen AfD-Wählern eine Opferrolle anzudienen. Wem lange genug eingeredet wird, dass er Opfer ist, der glaubt das am Ende. Aber Opfer wählen Täter! AfD-Wähler sind keine Opfer, das sind Gesinnungstäter!

In den blühenden Landschaften rund um Dresden ist von den politischen Landschaftspflegern unbemerkt oder bewusst übersehen ein brauner Sumpf entstanden. Braune Sümpfe sind in einem freiheitlichen, demokratischen und weltoffenen Land, sind in der Bundesrepublik Deutschland, kein schützenswertes Biotop; Braune Sümpfe gehören politisch ausgetrocknet!

Und zum Schluss: Wir, die Mehrheit in diesem freien und weltoffenen Land Bundesrepublik Deutschland, wir wollen keine "Gauleiter" und auch keine "Gauländer" von der AfD, wir wollen kein Volk zurück - Wir sind das Volk und nicht die kleine laut schreiende Minderheit!   (mehr dazu ...)   

Links:  Wahlergebnisse ZEIT.de

Berlin nach dem Anschlag vom Breitscheidplatz

19.12.2016 

19.12.2016

Berlin nach dem Anschlag vom Breitscheidplatz um 20:11 Uhr:

„Unseren Hass bekommt ihr nicht!“

Aber was nun? Sind wir jetzt Berlin?

• Nein, wir sind nicht Berlin! Genauso wenig wie wir Paris oder Nizza oder, oder ... sind!

März 2017:

Türkischer Wahlkampf in Europa - Danke ERDO, hast Du gut gemacht!

Das muss man Erdogan lassen, er ist ein guter Wahlkämpfer und mobilisiert Wähler, selbst da, wo er nicht zur Wahl steht, z. B. in NL - und hohe Wahlbeteiligungen sind in aller Regel Gift für die Populisten.

Danke Erdo - wir hoffen, der Weckruf hat gewirkt - beim Volk und unseren Volksvertretern!

*****

 Aber da war noch was, was ich sagen wollte!

Sultan Erdo, seinen "Followern" und den "beleidigten Leberwürsten", die jetzt im Windschaften von Erdo Morgenluft wittern und in die Hetztiraden, Beschimpfungen und Nazivergleiche einstimmen, sei gesagt

Es reicht - Hört auf damit!

• Ihr, die Ihr uns immer erzählt, dass wir Euch Kränkungen zufügen, Eure nationale und familiäre Ehre und Euren Stolz verletzen - da ist sicher auch etwas dran; Ihr greift Menschen an, die in diesem Land, Bundesrepublik Deutschland,  in Frieden und Freiheit und in gegenseitiger Achtung, was nicht immer leicht ist, mit Euch zusammenleben wollen!
  

• Ihr inszeniert Euch gerne als Opfer - aber das seid Ihr nicht; Ihr seid Täter!

• Ihr, die Ihr mit nat(z)ionalen Parolen für Erdogan auf den Straßen Stimmung macht und unser Land und dessen Staatsbürger beschimpft und verunglimpft, Ihr seid nicht bedauernswerte Opfer, Ihr seid Täter! Ihr trampelt auf den Werten, die Euch angeblich so heilig sind, mit den Füßen herum und ignoriert, dass auch wir ein Ehrgefühl und Werte haben ( vermutlich halten sich die Überschneidungen mit Euren Werten in überschaubaren Grenzen)!

• Euer Verhalten ist eine Beleidigung Eures "Heimat-" und Gastlandes! Hört auf damit, wenn Ihr wollt, dass wir Euren Worten von "heiligem Gastrecht etc." glauben sollen! Wenn Ihr das nicht wollt oder könnt, ist das nicht Euer Land.

• Wir wollen hier in Frieden, Freundschaft, in gegenseitiger Achtung und Toleranz mit allen zusammenleben. Wir wollen keine Spaltpilze!
  

Es gibt noch genügend zu tun - packen wir es gemeinsam an!

Wiederholungstäter

Wer sich seiner Geschichte nicht erinnert, ist verdammt, sie zu wiederholen

© George Santayana

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